Sonnenschutz und Pflege in jedem Alter
Augenrollen, genervte Blicke und abschätzendes Stöhnen. Sonnenschutz sorgt vor allem bei Kindern und Jugendlichen regelmäßig für Unverständnis, sobald Mama oder Papa mit der Flasche wedeln! Warum Sie trotzdem niemals eine Ausnahme machen sollten? Worauf Sie beim Sonnenschutz achten müssen? Aktuelle Informationen für Groß und Klein in Ihrem Gesundheitsmagazin.
„Vergiss nicht, Dich einzucremen!“
Diese von Herzen gut gemeinte Erinnerung ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen genauso schnell vergessen wie die Hausaufgaben! Aus den Augen, aus dem Sinn. Oftmals fehlt Ihnen einfach das Verständnis. Die Wichtigkeit dieser ungeliebten Aufgabe wird verkannt. Gehen Ihnen einmal die Argumente aus, gibt es eine Vielzahl an spannenden Experimenten und altersgerechten Informationen rund um das Thema Sonnenschutz. Ein kurzes Beispiel haben wir Ihnen hier zusammengefasst:
Experiment: Schrumpel-Obst
Nehmen Sie beispielsweise eine Birne oder ein weiteres Obst Ihrer Wahl und legen Sie es tagsüber in die pralle Sonne. Ein weiteres Stück Obst der gleichen Sorte verbleibt in der Obstschale im geschützten Raum. Nach dem Abendessen wird das Obst wieder hereingeholt und die Veränderungen mit Ihrem Kind besprochen? Was ist passiert? Ist es braun oder gar schrumpelig? Warum sieht das Obst in der Obstschale noch genauso aus wie heute Morgen? Lassen Sie Ihr Kind beobachten und eigene Ideen finden. Klären Sie über die austrocknende Wirkung und die Strahlung auf.
Die verschiedenen Konsistenzen
Sonnenmilch, -lotion
Enthält mehr Wasser, ist dünnflüssiger und lässt sich leichter Auftragen als Sonnencreme. Zieht dafür aber schneller ein und verbleibt nicht so lange auf der Haut.
Sonnencreme
Lassen sich im Vergleich schlechter auftragen, verbleiben jedoch deutlich länger auf der Haut. Sie hat den höchsten Fettgehalt und ist bei trockener Haut beliebt.
Weiter erhalten Sie eine Vielzahl an Produkten in Form von Spray, Sticks oder Gel.
Quick Tipp: Verwenden Sie Ihren Sonnenschutz in Verbindung mit anderen Produkten, beachten Sie diese Reihenfolge:
Bei der morgendlichen Pflegeroutine tragen Sie bitte immer erst Ihre Pflegeprodukte auf. Wenn Ihre Tagescreme aufgetragen und eingezogen ist, verwenden Sie den Sonnenschutz!
Verwenden Sie zusätzlich einen Mücken- oder Zeckenschutz, dann tragen Sie diesen bitte etwa 15-30 Minuten nach Ihrer Sonnencreme auf.
Vor UVA und UVB schützen
Besonders für Kinder sollte der Sonnenschutz stets gut verträglich und sicher sein. Das Produkt Ihrer Wahl sollte frei von Duft- und Konservierungsstoffen sein. Achten Sie auf Wasserbeständigkeit und auf eine reichhaltige Creme. Zur Orientierung bezüglich der ausreichenden Menge tragen Sie einfach einen satten Streifen Sonnenschutz über die Länge Ihrer Handfläche auf. Diese Menge reicht für den Schutz einer Körperpartie aus.
Entscheiden Sie sich stets für ein Produkt, dass UVA und UVB Filter vereint. Während der UVB Filter bekanntermaßen vor dem Sonnenbrand schützt, wirkt der UVA Filter der Hautalterung und Faltenbildung entgegen.
Der auf dem Sonnenschutz bezeichnete Lichtschutzfaktor (LSF) bezieht sich dabei ausschließlich auf den UVB-Filter.
Die Lichtschutzklassen geben an, wie viel Zeit Sie länger an der Sonne verbringen können als ohne Schutz. Das ist maßgeblich abhängig von Ihrem Hauttyp. Bei Fragen rund um Ihren Hauttyp wenden Sie sich bitte an Ihre Apotheken vor Ort oder Ihren Hautarzt.
Hat Ihre Haut eine Eigenschutzzeit von etwa 10 Minuten, könnten Sie theoretisch bei einem Lichtschutzfaktor von 20 etwa 200 Minuten in der Sonne bleiben.
Das erneute Auftragen von Sonnenschutz verlängert übrigens nicht die Zeit, die Sie sich insgesamt in der Sonne aufhalten sollten. Sind die 200 Minuten aus dem Beispiel rum, ist ein Schattenplatz oder das Tragen von leichter Kleidung und Kopfbedeckung empfehlenswert. Gönnen Sie Ihrer Haut also regelmäßig eine schattige Pause.
Das sollten Sie beachten:
Sonnenschutz bereits 30 Minuten vor dem Sonnenkontakt auftragen
Nach dem Baden oder Sport den Körper trocknen und erneut eincremen
Über die Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten ist, die direkte Sonneneinstrahlung meiden
Sensible Bereiche wie Lippen, Ohren, Fußrücken, Fußsohle und auch den Nacken nicht vergessen.
Nicht Kleckern, sondern Klotzen. Sie haben bestimmt noch nie zu viel aufgetragen. Bleiben Sie verschwenderisch!
So oft wie möglich den Schatten suchen sowie Kopf und Körper bedecken.
Auch wenn das Thema Sonnenschutz immer wieder für Unruhe sorgt. Der ungeschützte Kontakt der Haut zu Sonnenstrahlen ist nicht nur verantwortlich für eine vorzeitige Hautalterung. Sie löst die beiden häufigsten Arten von Hautkrebs aus. Bleiben Sie dran und gehen Sie mit einem guten Beispiel voran. Sprechen Sie altersgerecht über die Folgen und sensibilisieren Sie alle Familienmitglieder für eine gesunde Haut. Selbst gut eingecremt lässt sich so manches Augenrollen viel leichter weglächeln.
Online informieren - vor Ort persönlich beraten lassen.
Kommen Sie gerne zu uns in die Luitpold Apotheke in München, wir freuen uns darauf Sie persönlich zu beraten!
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