Durchfall – von akut bis chronisch
Ein leichtes Grummeln und Gluckern in Magen und Darm kündigt ihn an – den Durchfall! Besonders in der Öffentlichkeit sorgt er dafür, dass Sie sich mit schweißnasser Stirn flehend nach einer Toilette umschauen. Jetzt heißt es schnell sein! Mögliche Ursachen von Durchfallerkrankungen und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten? Das erfahren Sie in Ihrem Gesundheitsmagazin.
Was ist Durchfall?
Die sogenannte Diarrhoe kennt jeder von uns. Auch die damit verbundenen unangenehmen Begleiterscheinungen. Sie zählt zu den häufigsten Magen-Darm-Beschwerden. Mediziner sprechen von Durchfall, wenn man häufiger als dreimal pro Tag Stuhlgang hat. Dabei ist dieser typischerweise nicht fest, sondern breiig oder gar wässrig.
Doch die Konsistenz allein ist keine Voraussetzung für die Bezeichnung Durchfall. Ein erhöhtes Stuhlvolumen und -gewicht gehören ebenfalls zu den Kriterien.
Übrigens: Im Akutfall können durchschnittlich 20 Darmentleerungen pro Tag erfolgen.
Typische Begleiterscheinungen sind hierbei:
Bauchkrämpfe
Übelkeit
Erbrechen
Abgeschlagenheit
Blähungen
Schwindel
Fieber
Akut oder chronisch?
Mit Durchfall reagiert Ihr Körper auf eine vorliegende Erkrankung oder einen anderen Auslöser. Ein akuter Durchfall lässt sich oftmals auf eine Magen-Darm-Infektion zurückführen. Die verursachenden Keime nehmen Sie häufig über Nahrung, Getränke oder Eiswürfel auf. Ebenso der Kontakt mit keimbelasteten Oberflächen kann ursächlich sein.
Auf diese Weise stecken Sie sich mit
Bakterien (Salmonellen, Kolibakterien),
Viren (Noroviren, Rotaviren) oder
Parasiten
an.
Die genannten Erreger gelangen in Ihren Darm und bringen die gesunde Darmflora aus dem Gleichgewicht. Durch den Versuch, sich in der Darmschleimhaut anzusiedeln und der entzündlichen Reaktion hat die Infektion eine wahrhaft durchschlagende Wirkung. Betroffene beschreiben hierbei oft einen Stuhlgang wie Wasser.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Stress wirken ebenfalls auf Ihre Darmtätigkeit.
Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und dauert meist nicht länger als ein paar Tage bis zu zwei bis drei Wochen. Oftmals kann dieser auch ohne medikamentöse Unterstützung abheilen.
Sie wünschen sich auch bei akutem Durchfall schnelle Abhilfe? Sie neigen bei Stress oder Aufregung zu Durchfall? Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Apotheke vor Ort. Die erfahrenen und geschulten Teams beraten Sie umfassend und diskret über Wirkung, Anwendung und Aufbewahrung verschiedener Präparate.
Was unterscheidet den chronischen Durchfall?
Chronischer Durchfall kann ebenfalls akut beginnen. Die begleitenden Symptome halten sich jedoch deutlich länger. Er tritt mindestens drei bis vier Wochen wiederholt oder in Schüben auf. Chronischer Durchfall kann mit vielen verschiedenen ernsten Erkrankungen zusammenhängen:
Reizdarm
Magenschleimhautentzündung
Polypen
chronisch entzündliche Darmerkrankung
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Stoffwechselkrankheiten
Wann zum Arzt?
Im Verlauf einer Durchfallerkrankung verliert Ihr Körper große Mengen an Flüssigkeit und Elektrolyten (Mineralsalze). Trinken Sie viel Wasser, zuckerfreie Tees und nehmen Sie vorwiegend leichte Kost zu sich.
Klingen Ihre Beschwerden nach etwa drei Tagen nicht ab, nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihrem Arzt auf. Ergänzen Fieber oder Blut im Stuhl die Durchfallerkrankung, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt.
Besonders Kinder und ältere Menschen dehydrieren schneller und sollten unter besonderer Beobachtung stehen.
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Der hohe Gehalt an Zucker und Koffein in Cola verstärkt eher Ihre Beschwerden. Auch das in Salzstangen enthaltene Natrium schafft es nicht, Ihren Kaliumhaushalt auszugleichen.
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Ein schrittweiser Übergang von Schonkost zu Normalkost ist möglich, sobald sich Ihr Darm beruhigt hat.
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